Veganz feiert Kapitalmarktdebüt in Frankfurt

Damit ist die Firma der erste vegane Lebensmittelproduzent in Deutschland, der an der Börse gehandelt wird.

Der Veganismus hat es nun bis an die Börse geschafft: Am 10. November ist die Veganz Group an die Börse gegangen. Dabei wurden die 547.120 Stückaktien zu einem Preis von 87,00 Euro pro Aktie bei Investoren und Privatanlegern platziert. Die anfängliche Marktkapitalisierung der Veganz Group lag bei etwa 106,4 Millionen Euro. Am ersten Handelstag verlor die Aktie allerdings mehrere Prozent, was viele Anleger enttäuschte. Während der Handelskurs anfangs bei 86,90 Euro gelegen hatte, war er zu Börsenschluss des ersten Tages auf 83,40 Euro gefallen.

Der Börsengang macht ein Gesamtvolumen von rund 47,6 Millionen Euro aus. Der Bruttoemissionserlös, der nun an die Veganz Group geht, beträgt rund EUR 33,8 Millionen Euro. Den übrigen Nettoemissionserlös will das Unternehmen nun vor allem in den Aufbau eines neuen Produktionsstandortes in der Nähe von Berlin stecken sowie Investitionen tätigen, die dem Wachstum der Firma zugute kommen sollen.

Veganz hat seit 2015 etwa 470 Artikel entwickelt und gehört zu den bekanntesten Anbietern für vegane Lebensmittel in Deutschland. Er verkauft etwa Süßwaren, Snacks, pflanzliche Proteine, vegane Fleisch-, Fisch- und Käsealternativen oder gar Pizza. Ein wenig mehr als die Hälfte der aktuell angebotenen Produkte sind mit einem Biosiegel gekennzeichnet. Die Firma gibt außerdem an, die meisten Produkte in Europa zu produzieren. Die Wirtschaftskanzlei Noerr hat Veganz bei dem Börsengang rechtlich beraten.