Next Ego will an die US-Börse

Das Elektroauto-Start-up plant, einen Börsenmantel zu nutzen, um an der New Yorker Börse zu notieren.

Das Elektroauto-Start-up Next Ego plant, mit einem Spac-Börsengang insgesamt 285 Millionen US-Dollar zu erlösen. Das berichtet die Wirtschaftswoche. Um den Sprung an die New Yorker Börse zu schaffen, schlüpft der junge Aachener Elektrofahrzeughersteller Next Ego in einen sogenannten Börsenmantel, auch bekannt als Spac. Wie Athena am Donnerstag mitteilte, soll der Zusammenschluss mit dem dort notierten Firmenmantel (SPAC) Athena Consumer Acquisition Corp. 285 Millionen US-Dollar für Next Ego einbringen.

Im Gegensatz zu den meisten dieser Hintertür-Börsengänge werden keine weiteren Investoren erwartet. Stattdessen wird Athena dem Start-ups zusätzlich 50 Millionen US-Dollar leihen. Die Eigentümer von Next Ego werden weiterhin Anteilseigner sein, heißt es in der Erklärung.

Das Unternehmen, das aus der RWTH Aachen hervorgegangen ist, wird beim Börsengang mit 913 US-Millionen Dollar bewertet. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 hat Ego eine steinige Vergangenheit hinter sich. Im Jahr 2020 ging das Vorgängerunternehmen Ego Mobile in Konkurs, weil es nicht in der Lage war, neue Finanzmittel aufzubringen. Markenbotschafter des Unternehmens ist der brasilianische Fußballstar Neymar.

In seiner „MicroFactory” in Aachen, Deutschland, hat das Unternehmen seit 2019 mehr als 1.000 kleine Elektroautos produziert. Athena behauptet, dass das Potenzial der Anlage eher bei 30.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen würde. Der Bau einer zweiten Fabrik dieser Art soll noch in diesem Jahr in Lowetsch, Bulgarien, beginnen. Die Investition in Höhe von 140 Millionen Euro beinhaltet einen Beitrag der Regierung in Höhe von 34 Millionen Euro.