Tado will über Spac an die Börse

Das Start-up setzt auf den Spac FJ ESG Acquisition von Ex-Klöckner-Chef Gisbert Rühl, Investor Florian Fritsch und Ex-Relayr-Chef Josef Brunner.

Der Thermostat-Hersteller Tado möchte in Frankfurt an die Börse gehen. Dafür will sich das Start-up mit dem im vergangenen Oktober aufgelegten Spac GFJ ESG Acquisition von Ex-Klöckner-Chef Gisbert Rühl, Investor Florian Fritsch und Ex-Relayr-Chef Josef Brunner zusammenschließen. Eine Absichtserklärung ist schon unterschrieben, in etwa drei Monaten könnte Tado bereits an der Börse sein.

Beim Start an der Börse soll das Start-up mit rund 450 Millionen Euro bewertet werden. Die Spac-Gründer wollen sich in Zukunft am operativen Geschäft beteiligen. Der ehemalige Leica-Geschäftsführer Oliver Kaltner könnte laut Gründerszene der neue Geschäftsführer werden, die Tado-Gründer Christian Deilmann und Johannes Schwarz sollen weiterhin dem Vorstand des Thermostat-Herstellers angehören. Rühl und Brunner wollen in den Aufsichtsrat.

„Das gesamte Team von tado ist sehr stolz auf die Zusammenarbeit mit GFJ. Wir teilen die gleichen Überzeugungen und die gleiche Leidenschaft für Umwelttechnologien. Und wir sind entschlossen, unseren Kunden gemeinsam dabei zu helfen, Geld zu sparen und ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Gemeinsam sind wir in der Lage, eine nachhaltigere Energiezukunft zu schaffen“, sagt Tado-Geschäftsführer Toon Bouten.

Tado wurde im Jahr 2011 in München gegründet. Das Start-up stellt intelligente Thermostate her, die sich herstellerunabhängig mit Heizungs- und Kühlsystemen kombinieren lassen. Die Nutzer so Energie sparen können, da die Thermostate beispielsweise erkennen, ob Fenster geöffnet sind. Nach eigenen Angaben hat Tado bereits zwei Millionen Thermostate in mehr als 20 Ländern verkauft.