Gorillas: Kein Liefern mehr am Sonntag

Der Lebensmittellieferdienst Gorillas gibt auf Twitter bekannt, sich mit der Maßnahme an geltendes Recht zu halten und seine Angestellten zu schützen. Einige Kunden reagierten enttäuscht.

Der Sonntag ist für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zumeist Ruhetag, so sieht es das Arbeitszeitgesetz vor. Das gilt auch für den Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas, der jetzt bekannt gab, künftig nicht mehr an Sonntagen auszuliefern. Als Begründung führt das Berliner Start-up auf Twitter die Einhaltung des Gesetzes und den Schutz seiner Angestellten an.

„Die Lieferung von Waren des täglichen Bedarfs an Endkunden sind nicht im Ausnahmekatalog vorgesehen und folglich nicht zulässig“, erklärte die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales dazu gegenüber Gründerszene. 

Der Lieferdienst garantiert seinen Kunden innerhalb von zehn Minuten die Lebensmittel nach Hause zu bringen, die über eine App bestellt wurden. Bisher gibt es das Angebot in vier deutschen Städten. Mehr als 800 Mitarbeitende hat das Start-up derzeit.

2021 startete für Gorillas schwierig: Erst Anfang Februar gab Mitgründer Jörg Kattner bekannt, sich zu verabschieden. Jetzt wird nur noch sechs Tage die Woche ausgeliefert, wobei gerade das Wochenende und die Randzeiten für Kunden den entscheidenden Vorteil gegenüber Supermärkten beinhaltet.