Gorillas wehrt sich gegen Gerichtsentscheid zur Betriebratswahl

Diese Woche dürfen die Beschäftigten des Lieferdienstes erstmals den Betriebsrat wählen – zumindest nach aktuellem Stand. Mit einem Eilantrag will Gorillas die Wahl offenbar dennoch verhindern.

Am vergangenen Mittwoch hat das Berliner Arbeitsgericht zugunsten der Beschäftigten bei Gorillas entschieden: Von heute bis Freitag können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lieferdienstes erstmals ihre Vertretung wählen. Gorillas wandte sich aber gegen die Entscheidung des Arbeitsgerichts, wie Gründerszene berichtete. Am Dienstag soll daher das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg über einen entsprechenden Eilantrag des Start-ups gegen die Betriebsratswahl entscheiden.

Das Berliner Start-up kritisiert vor allem das Verfahren zur Bestellung des Wahlvorstandes, den Beschäftigte bereits gewählt hatten. Das Wahlausschreiben sei nicht an allen erforderlichen Orten ausgehängt worden und enthalte Fehler. Außerdem befindet sich Gorillas gerade in der Umstrukturierung. Vor Kurzem entschied das Start-up, die Berliner Lieferlager auszugliedern und ein Franchise-System aufzustellen. Das könnte die Bildung eines konzernübergreifenden Betriebsrats erschweren.