Sumup-Mitarbeiter wollen Betriebsrat gründen

Nach der Kündigung von 150 Mitarbeitern im Frühjahr möchte sich die Belegschaft nun besser organisieren. Sumup akzeptiert bisher die Bestrebungen.

Nach Informationen von Finance Forward wollen Mitarbeiter des Fintechs Sumup einen Betriebsrat gründen. Ein Mitarbeiter habe eine Massenmail an die Mitarbeiter des Unternehmens geschickt und dazu aufgerufen, sich für eine Betriebsratswahl einzusetzen.

Grund für die Betriebsratsbestrebungen ist eine Kündigungswelle im Frühjahr dieses Jahres. Sumup hatte 150 Mitarbeiter entlassen und damit für Aufruhr in der Belegschaft gesorgt. Kurz zuvor hatte das Unternehmen nämlich noch versichert, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben würde. „An den Folgen dieser Situation haben wir heute noch intensiv zu arbeiten“, sagt Geschäftsführer Michael Schrezenmaier gegenüber Finance Forward und räumt Fehler bei der Kommunikation ein. Die Mitarbeiter bemängeln außerdem Intransparenz bei Bewertungs- und Feedbackverfahren.

Sumup akzeptiert die Pläne zur Betriebsratsgründung. „Das Recht auf Mitarbeitermitbestimmung ist Teil des deutschen Rechts, das eine völlig klare Daseinsberechtigung hat“, sagt Schrezenmaier. Schon im Januar könnten die Planungen beginnen.