Flink macht offenbar 400 Millionen Euro Umsatz

Der Schnelllieferdienst scheint den Konkurrenzkampf mit Gorillas gewonnen zu haben und will nun möglichst schnell profitabel werden. 

Flink machte 2022 wohl gut 400 Millionen Euro Umsatz. Das berichtet die Financial Times. Damit hat das Team um Gründer und CEO Oliver Merkel den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. Jetzt will Flink im Deutschlandgeschäft im viertem Quartal dieses Jahres profitabel werden. Hierzulande generiert der Schnelllieferdienst mit den pink gekleideten Fahrerinnen und Fahren rund die Hälfte seines Umsatzes. Ein Jahr später, also im vierten Quartal 2024, soll dann das ganze Geschäft profitabel sein. Um dieses Ziel zu erreichen, kündigte Flink bereits im September einen Sparkurs an.

Damit scheint der Schnelllieferdienst den Konkurrenten Gorillas endgültig abzuhängen. Dessen Gründer Kagan Sümer verkaufte sein Unicorn an den türkischen Wettbewerber Getir. In einem auf Linkedin veröffentlichten Video sagt er, dass er sich weder als Gewinner noch als Verlierer dieses Deals fühlt. Innerhalb der Szene scheint jetzt jedoch klar: In der Auseinandersetzung mit der Konkurrenz hat Sümers Start-up verloren.

Flink wurde 2020 gegründet. Seitdem erhielt das Start-up rund 700 Millionen Euro. Laut Financial Times sei Flink damit bis zum Ende des kommenden Jahres finanziert. Doch auch beim pinken Schnelllieferdienst gibt es Probleme. Zuletzt meldete die österreichische Tochter Insolvenz an. Das Verfahren läuft seit Mitte Dezember. Im Oktober 2021 lieferte die Tochter erstmals in drei österreichischen Städten aus. Die 163 Mitarbeiter mussten entlassen werden, Flink machte einen zweistelligen Millionenverlust.