Gründerinnen werden von VCs benachteiligt

Jan Schulte Jan Schulte | 14.11.2022

Laut einer Studie der deutschen Förderbank KfW haben es Gründerinnen deutlich schwerer an Wagniskapital zu kommen als Männer. 

Frauengeführte innovative, wachstumsorientierte Start-ups erhalten im Durchschnitt seltener Wagniskapital als von Männern geführte Unternehmen. Und wenn sie dann doch einmal Geld bekommen, sind die Summen deutlich niedriger. So lauten zwei zentrale Ergebnisse einer neuen Studie der deutschen Förderbank KfW, die sich mit den Herausforderungen von „Female Entrepreneurship“ in Deutschland befasst.

So entfällt mit 83 Prozent der VC-Deals in Deutschland der überwiegende Teil auf rein männlich besetzte Gründungsteams. Elf Prozent gehen an gemischte Teams und nur fünf Prozent an rein weibliche. An dieser Verteilung habe sich laut KfW in den vergangenen fünf Jahren nahezu nichts verändert – im Dealvolumen habe sich der Unterschied sogar noch erhöht. Von jedem Euro VC-Investitionen in Deutschland im Jahr 2021 entfielen 91 Cent auf rein männliche Gründerteams, sieben Cent auf gemischte Teams und lediglich zwei  Cent auf rein frauengeführte Start-ups.

„Es ist eine unbequeme Wahrheit, aber im deutschen VC-Markt besteht ein ausgeprägtes Gender Funding Gap“, sagt Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Im nach wie vor männlich dominierten VC-Ökosystem erschweren unbewusste Vorurteile und gewachsene Netzwerke VC-Finanzierungen für Gründerinnen deutlich.“ Dadurch seien die Anreize, überhaupt ein Start-up zu gründen, für Frauen geringer. Sie forderte, die Geschlechtervielfalt in den Teams von Investmentfonds zu erhöhen. So ließen sich derartige Strukturen aufbrechen.


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