Investitionen in Klimatechnologie-Start-ups nehmen ab

Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen von 2021 sank das Investitionsvolumen in diesem Jahr um 30 Prozent. PWC sieht jedoch wenig Grund zur Sorge.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhousecoopers (PWC) hat ihren „State of Climate Tech report“ für das dritte Quartal dieses Jahres veröffentlicht. Der im zweiten Quartal dieses Jahres begonnene leichte Abwärtstrend bei der Finanzierung von Klimatechnologie-Start-ups setzt sich demnach weiterhin fort. Von Juli bis September flossen insgesamt 287 Milliarden US-Dollar in Klimatechnologie-Start-ups. Am meisten Geld erhielten Start-ups aus der Mobilitäts- und Transportbranche. 26 Prozent aller Investitionen gingen im dritten Quartal an Klimatechnologie-Start-ups.

Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen von 2021 sank das Investitionsvolumen in diesem Jahr um 30 Prozent. PWC sieht jedoch wenig Grund zur Sorge: Acht von zehn Investoren wollen trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds ihre Investmenttätigkeiten bei Klimatechnologie-Start-ups in den kommenden zwei Jahren erhöhen und auch die Nachfrage nach Klimatechnologie wächst. Außerdem war 2021 ein überaus starkes Jahr an den Finanzmärkten: Im dritten Quartal nahmen Klimatechnologie-Start-ups 9,28 Milliarden US-Dollar über Börsengänge mithilfe von Spacs ein ­– so viel wie nie zuvor. Auch gab es einige Riesenfinanzierungsrunden.

Der „State of Climate Tech report“ erscheint für jedes Quartal. Seit 2018 hat PWC dafür über 9.800 Deals und 4.000 Klimatechnologie-Start-ups untersucht. Mehr als 260 Milliarden US-Dollar flossen seit dem ersten Quartal 2018 in die Branche.