Hellofresh Go ist pleite

Die Pandemie hat die Tochtergesellschaft von Hellofresh hart getroffen. Nun soll sie saniert werden.

Hellofresh Go hat nach Informationen von t3n die Eröffnung eines Insolvenzverfahrenes beantragt. Der Insolvenzverwalter Joachim Voigt-Salus und die Rechtsanwältin Stephanie Hotopp sollen nun bei der Sanierung der Hellofresh-Tochtergesellschaft helfen. Der Betrieb läuft aktuell normal weiter, die Essensautomaten der Unternehmenskunden sollen ebenfalls weiter befüllt werden.

Im Jahr 2018 war Hellofresh Go als Spin-off von Hellofresh gestartet. Die Tochtergesellschaft beliefert Essensautomaten bei Unternehmenskunden mit Essensboxen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen wie Zalando, Bosch und Delivery Hero können sich dann eine Mahlzeit aus dem Automaten holen. Damit wollte Hellofresh Go eine Alternative zur Kantine schaffen. Nach eigenen Angaben nutzten 24.000 Personen pro Woche das Angebot im Januar 2021. 

„Die sich seit Beginn der Pandemie neu entwickelte Arbeitsweise und eine mehrjährige deutlich geringere Auslastung der Büros, haben das Geschäft für Hellofresh Go strukturell erschwert“, sagt die Hellofresh-Kommunikationschefin Saskia Leisewitz gegenüber t3n. Auf Hellofresh selbst habe der Insolvenzantrag jedoch keine finanziellen Auswirkungen, da der Konzern seine Beteiligung im Jahresabschluss 2021 abgeschrieben habe.