Marvel Fusion kooperiert mit der Ludwig-Maximilians-Universität

Gemeinsam wollen die Hochschule und das Start-up an der laserbasierten Kernfusion forschen. Durch diese könnte die Stromversorgung emissionsfrei werden.

Das Münchener Start-up Marvel Fusion kooperiert mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Gemeinsam wollen sie in den kommenden fünf Jahren die von Marvel Fusion entwickelte laserbasierte Kernfusion erforschen und das Lasersystem an der LMU ausbauen. Dadurch sollen Experimente zur Laser-Materie-Wechselwirkung und zur Hochfeld-Ionenbeschleunigung möglich werden. Der Freistaat Bayern unterstützt die Kooperation mit 2,5 Millionen Euro.

Moritz von der Linden, Karl-Georg Schlesinger, Georg Korn und Pasha Shabalin gründeten Marvel Fusion im Jahr 2019. Im Februar dieses Jahres sammelte das Start-up 35 Millionen Euro von Earlybird, Athos Venture, Primepuls, Thistledown Capital, Taavet Hinrikus und Sten Tamviki ein. Bei der von Marvel Fusion entwickelten laserbasierten Kernfusion werden Wasserstoff und Bor miteinander verschmolzen. Der Prozess setzt Energie frei, aus der sich Strom gewinnen lässt.

"Laserbasierte Fusionstechnologie kann einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und zur europäischen Energiesouveränität leisten, weil sie die Produktion von unbegrenzt verfügbarem, CO2-freiem Strom ermöglicht“, erklärt Georg Korn, Physiker und Technikchef von Marvel Fusion. „Die Kooperation mit der LMU ist ein Meilenstein für Marvel Fusion, weil sie uns dem Ziel der kommerziellen Stromproduktion mithilfe laserbasierter Fusionstechnologie einen großen Schritt näherbringt."