Rocket Internet plant offenbar Börsenmantel

Das Beteiligungsunternehmen will laut einem Bericht einen SPAC an die New Yorker Börse bringen und sucht dafür aktuell Geldgeber.

Auch Deutschland ist inzwischen im Spac-Hype angekommen. Wie das Magazin Finance Forward berichtet, plant nun Rocket Internet einen Börsenmantel an die New Yorker Börse zu bringen. Der deutsche Start-up-Inkubator hat offenbar in den vergangenen Wochen verschiedene Geldgeber angesprochen und will einen dreistelligen Millionenbetrag einsammeln. Die unterstützende Bank soll die Citibank sein. Beide Unternehmen äußerten sich dazu gegenüber dem Magazin zunächst nicht. 

Für Spacs, die als leere Firmenhülle an die Börse gehen, ist die große Herausforderung, innerhalb von 24 Monate einen geeignetes Start-up zu finden, das sie übernehmen und mit der Firmenhülle fusionieren lassen. Wird die Frist nicht eingehalten, bekommen Investoren ihr Geld zurück. In den USA ist der Trend der SPACs schon länger präsent, geeignete Übernahme-Kandidaten sind immer mehr umkämpft.

Rocket Internet war bis zum letzten Jahr selber an der Börse gelistet, entschied sich allerdings für ein Delisting und handelte sich dabei viel Ärger mit seinen Aktionären ein, die zum Teil das von Oliver Samwer geführte Unternehmen verklagen.