Start-up siedelt sich in Bergwerk an – und will dort Shrimps züchten

Erst 2020 hat sich das Start-up Aquapurna gegründet. Jetzt will es sich im stillgelegten Bergwerk von K+S breit machen und dort nachhaltige Meerestiere großziehen.

Lange Zeit war das Bergwerk Sigmundshall in Wunstorf bei Hannover ganz der Kaliförderung verschrieben. Doch weil die vom Düngemittelhersteller K+S geführte Mine mittlerweile stillgelegt ist, sollen sich dort neue Unternehmen oder Geschäftsfelder ansiedeln. Das ist nun offenbar geglückt. Die Firma Aquapurna hat eine Fläche von rund 400 Quadratmetern gemietet, auf der sie ein Forschungs- und Entwicklungscenter einrichten will, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. 

Aquapurna selbst hat sich ganz den Aquakulturen verschrieben. Auf der eigenen Webseite wirbt das erst 2020 gegründete Start-up damit, „die fortschrittlichste Methode der landgestützten Garnelenzucht zu entwickeln, um die Welt mit köstlichen Garnelen zu versorgen und gleichzeitig unseren Planeten zu bewahren.” 

Warum es die Firma dazu ausgerechnet in ein Bergwerk zieht, war zunächst nicht klar. K+S jedenfalls vermietet auf dem schon 2018 aufgegeben Standort unter anderem Hallen und auch Räume unter Tage. Diese haben dem Bergwerksbetreiber zufolge die Vorteile, dass sie zum einen von der Außenwelt abgeschottet sind und zum anderen dort unten eine relativ stabile Temperatur herrscht. Weitere Start-ups, so heißt es, könnten sich schon bald ansiedeln.