Startguthaben für Laser-Start-up

Midel Phototonics will individuell optimierte Laser für die industrielle Herstellung entwickeln. Jetzt bekommen die Ideengeber dahinter einen hohen sechsstelligen Betrag aus dem Förderprogramm „EXIST-Forschungstransfer“.

Noch ist es kein Start-up, aber der Anfang ist gemacht: Die Idee individuell abzustimmender Hochleistungslaser wird in das Förderprogramm „EXIST-Forschungstransfer“ aufgenommen, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Ideengeber und Entwickler sind David Dung, Christian Wahl, Christopher Grossert und Frederik Wolf der Universität Bonn. Der Name des kommenden Start-ups lautet Midel Phototonics.

Das Förderprogramm ist darauf ausgelegt, die Idee zum industriellen Prototypen zu machen und gibt den vier Entwicklern 18 Monate Zeit, um selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Dabei müssen sie ein Geschäftsmodell entwickeln, denn am Ende ist die Unternehmensgründung geplant. Die finanzielle Förderung beträgt 750.000 Euro.

Laser werden in der Industrie an vielen Stellen benötigt, bisher werden oft runde Laser genutzt: „Das ist so, als würden Sie versuchen bei einem Akkuschrauber mit einem einzigen Kreuzaufsatz jegliche Schraubentypen zu drehen. Mit einem passenden Aufsatz ginge es deutlich leichter“, erklärt Dung. Der Aufsatz, um bei der Metapher zu bleiben, ist in diesem Fall der entwickelte Laser der vier Physiker.