Vialytics erhält über zehn Millionen US-Dollar

Das Start-up bietet Kommunen ein Straßenmanagementsystem an. Dank des Geldes sollen nun auch mehr internationale Gemeinden überzeugt werden können.

KI-Lösungen sind überall. Das Stuttgarter Start-up Vialytics wendet sie im Straßenmanagement an – und konnte dafür nun viel Kapital einsammeln: Über zehn Millionen US-Dollar hat die Firma an Land gezogen. Das Geld erhielt sie im Rahmen einer Series-A-Runde. Angeführt hat sie der Venture-Capital-Investor Scania Growth Capital. Außerdem haben die Bestandsinvestoren EnBW New Ventures und Statkraft Ventures Geld beigesteuert.

„Das System passt optimal zu unserem Fokus auf Mobilität und KI-Lösungen“, sagt Christian Zeuchner, Partner von Scania Growth Capital. „Kommunen sind bereit für das digitale Zeitalter und Vialytics hat bewiesen, dass der GovTech-Markt äußerst attraktiv ist.“

Das Start-up hat ein KI-gestütztes Straßenmanagementsystem für Städte und Gemeinden entwickelt. Es erfasst und analysiert Angaben der Firma zufolge automatisch die Zustandsdaten, die für den regelmäßigen Erhalt und Unterhalt der Straßen benötigt werden. Verkehrssicherheit sei damit besser zu gewährleisten. Die erfassten Daten könnten ämterübergreifend weiterverarbeitet und Sanierungsmaßnahmen effektiv geplant werden.

Vialytics gibt an, dass 250 Partnerkommunen in Deutschland, 50 weitere in Frankreich sowie einige in Österreich, Slowenien, Tschechien und der Schweiz mit der Software arbeiten. Mit dem Kapital möchte die Firma sich nun unter anderem auf dem US-amerikanischen Markt breitmachen. Die Hoffnung der Firma: Die US-Regierung stellt über 100 Milliarden US-Dollar für die Sanierung von Straßen zur Verfügung. Die Zahl von aktuell 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll zudem in den kommenden zwei Jahren verdoppelt werden.