Wingcopter-Großauftrag könnte scheitern

12.000 Drohnen für Afrika: Was der größte Auftrag von Wingcopter werden sollte, steht nun offenbar vor dem Aus.  

Im Mai verkündete Wingcopter seinen bisher größten Auftrag: 12.000 seiner Drohnen sollte das Start-up verteilt auf fünf Jahre nach Afrika liefern, damit diese dort lebenswichtige Güter wie Medikamente ausliefern. Dafür schloss Wingcopter eine Partnerschaft mit Continental Drones, einer Tochtergesellschaft der Atlantic Trust Holding. Nun könnte das Vorhaben nach Informationen der Welt scheitern.

Demnach hat das Start-up das Projekt von seiner Webseite gestrichen. Dazu geäußert hat sich Wingcopter noch nicht. Jedoch sei man auf Partner- und Investorensuche, bestätigte Wingcopter-Mitgründer und Geschäftsführer Tom Plümmer gegenüber der Welt am Sonntag. Die bisherigen Investoren bleiben dennoch dabei. Sie hatten die Bewertung ohnehin nicht auf das Projekt gestützt, da sich die Investoren unsicher waren, ob der unbekannte Partner Atlantic Trust einen so großen Auftrag auch finanzieren könnte.

Erst im Juni hatte Wingcopter eine 42 Millionen US-Dollar schwere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Dabei kamen die Rewe Gruppe, Salvia und Xai Technologies als neue Investoren hinzu. Weitere Investoren sind Expa, Itochu, Futury Capital und Xplorer Capital.