Agile Robots wird zum Einhorn

Das Münchener Roboter-Start-up bekommt unter anderem Geld von Softbank. Auch einige chinesische Industrieriesen beteiligen sich an der Series-C-Finanzierungsrunde.

Deutschland hat ein weiteres Einhorn: Das Roboter-Start-up Agile Robots durchbrach die Bewertungsmarke von einer Milliarde US-Dollar mit dem Abschluss seiner Series-C-Finanzierungsrunde. Diese summierte sich auf 220 Millionen US-Dollar. Der japanische Softbank-Konzern führt sie über seinen Vision Fund 2 an. Außerdem dabei sind unter anderem Chimera Investments, GL Ventures, Sequoia China, die Xiamoi Gruppe und Foxconn International Internet. 

Agile Robots ist eine Ausgründung des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums. Hinter dem Unternehmen stehen Zhaopeng Chen und Peter Meusel. Sie wollen mit ihrer 2018 gegründeten Firma Roboterarme produzieren, die eine ganze Reihe von Tätigkeiten übernehmen können. Unter anderem werden die Produkte von Agile Robots schon beim Smartphone-Hersteller Foxconn eingesetzt.

„Agile Robots verbindet künstliche Intelligenz mit fortschrittlicher Robotertechnologie, um einige der schwierigsten Probleme der Industrie zu lösen, und ist das jüngste Beispiel für unsere kontinuierliche Unterstützung des wachsenden Technologiesektors in Europa und China”. sagte Eric Chen, Managing Partner bei Softbank Investment Advisers. Mit dem neu eingesammelten Geld wollen die Münchener nun die Serienproduktion anschieben und ihre Verkaufsstrukturen ausbauen.