Start-up-Verband kündigt offenbar Zusammenarbeit mit NRWalley

Damit gibt es einem Medienbericht zufolge nun zwei konkurrierende Start-up-Lobbyverbände in Nordrhein-Westfalen.

Der Bundesverband Deutscher Start-ups (BVDS) hat einem Bericht der Rheinische Post zufolge die Zusammenarbeit mit dem Landesverband NRWalley aufgekündigt – und das offenbar per E-Mail. Der BVDS stellt demnach nun drei eigene NRW-Landessprecher auf: Sophia Tran, Viviane Wilde und Timo Marks. Bis Ende des Monats soll NRWalley öffentliche Hinweise auf die Kooperation entfernen.

In einer Nachricht der Geschäftsführer Christoph Stresing und Franziska Teubert an die NRWalley-Vorsitzenden steht laut der Quelle, die „Konstruktion“ sei „nicht praxistauglich“. Im Landesverband hätte es Entwicklungen gegeben, die diesen Eindruck verstärkt hätten. Beispiele: eine als überteuert angesehene Plakatkampagne und Probleme bei der Entlastung des ehemaligen Vorstands.

Nun gibt es in NRW offenbar zwei Lobbyverbände für Start-ups. Der BVDS soll die bessere Reichweite haben, was den NRWalley abwerten könnte. Madeleine Heuts, eine der Vorstände von NRWalley hat dem Zeitungsbericht zufolge gesagt, dass bei ihnen das Wohl und der Mehrwert für die Start-ups im Vordergrund stehe. Damit sich Gründer bestmöglich entwickeln könnten, brauche es auch die Zusammenarbeit mit dem BVDS. Mit mehr als 280 Mitgliedern sei NRWalley durchaus eine starke Stimme.