Evum Motors erhält 20 Millionen Euro

Das Geld für das Münchener Start-up kommt unter anderem von der Europäischen Investitionsbank. 

7,5 Millionen Euro von Bestandsinvestoren und neuen Geldgebern sowie weitere 12,5 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) – das Münchener Start-up Evum Motors hat insgesamt 20 Millionen Euro eingenommen. Mit dem neuen Geld im Rücken will es sein Geschäft in bestehenden Märkten skalieren und im europäischen Ausland aktiver werden. 

„Wir können einerseits Effizienzen in der Produktion heben und diese weiter ausbauen; andererseits können wir über neue Produkte, Lösungen und Zielgruppen nachdenken“, sagt Martin Šoltés, Gründer und Geschäftsführer Evum Motors angesichts des neuen finanziellen Spielraums.

Evum Motors ist eine Ausgründung der Technischen Universität München. Das Start-up hat ein Elektronutzfahrzeug mit Allradantrieb entwickelt, ursprünglich für den Einsatz in Afrika. Mit dem Vertrieb des „aCar“ hat es aber zuerst in der DACH-Region begonnen. Das Fahrzeug ist laut dem Unternehmen bei Kommunen, im Agrarbereich und in der Logistik für die sogenannte letzte Meile im Einsatz. Nach eigenen Angaben verfügt das Start-up über ein Händlernetz mit 200 Standorten. Ziel ist es, sich als internationaler Automobilhersteller zu etablieren.

„Es ist beeindruckend, was hier in nur fünf Jahren seit der Gründung geschaffen wurde“, sagt EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle, verantwortlich für das Deutschlandgeschäft der Bank. „Das Start-up erzielt bereits signifikante Umsätze und ist dabei, sich als mittelständisches Unternehmen zu etablieren.“ Evum Motors leiste einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zu einer nachhaltigen Wirtschaft.