Fintech Nuri leidet an der Kryptokrise

Die Kryptobank benötigt laut Medienberichten dringend zusätzliche Mittel. Doch potenzielle Investoren sind offenbar vorsichtig.

Das in Berlin ansässige Fintech-Unternehmen Nuri steckt derzeit in einer Krise. Die angeschlagene Krypto-Bank braucht dringend mehr Geld, wie mehrere mit der Situation vertraute Personen gegenüber dem Handelsblatt erklärten. Doch die Gespräche mit Investoren seien schwierig. Zwar ist die Suche nach neuen Geldgebern noch nicht ganz gescheitert. Nach der Insolvenz des US-Partners Celsius seien die Chancen, in naher Zukunft frische Investorengelder zu bekommen, aber deutlich geringer geworden, so die Insider. Auf Nachfrage des Handelsblatts wollte sich Nuri nicht äußern.

Laut Finance Forward spitzt sich die Lage bei dem Start-up weiter zu. Zwar gebe es inzwischen fortgeschrittene Gespräche mit Investoren, doch drohte dem Fintech das aus, wenn diese platzen. Zuletzt wurde bereits bekannt, dass Nuri 45 Stellen abbauen möchte.

Nuri, das lange unter dem Namen Bitwala bekannt war, ist eines der bekanntesten deutschen Fintechs. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mehr als 400.000 Kunden und verwaltete ein Gesamtvermögen von rund 500 Millionen Euro. Die jüngste Finanzierungsrunde von Nuri fand im Juni vergangenen Jahres statt. Damals fügte es neun Millionen zu seiner 15-Millionen-Finanzierungsrunde vom Dezember 2020 hinzu.