Klarna baut um – und zeigt erstmals Statistiken

Nils Wischmeyer Nils Wischmeyer | 07.03.2022

Das schwedische Fintech mit starker Präsenz in Deutschland veröffentlicht ausgewählte Zahlen zum Nutzungsverhalten und will seine Produkte nutzerfreundlicher machen. 

Das Fintech Klarna hat eine große Produktoffensive angekündigt. Das 2005 gegründete ist aktuell mit mehr als 40 Milliarden Euro bewertet und ist damit eines der am höchsten bewerteten Start-ups in Europa. Zuletzt hatte es Kritik einstecken müssen, weil auf Plattformen wie TikTok der Hashtag #Klarnaschulden trendete, auch einige Verbraucherschützer sehen das Angebot des Start-ups kritisch. 

Das Unternehmen, das Deutschland als einen seiner wichtigsten Märkte auserkoren hat, will den Kritikern mit seiner neuen Produktoffensive etwas entgegensetzen. So will Klarna die Zahlungsfrist für Rechnungen verdoppeln und über die „kommenden Monate überflüssige Gebühren streichen”, heißt es. Darüber hinaus soll es keine Kreditangebote mit endloser Laufzeit mehr geben und die Zahl der kostenlosen Zahlungserinnerungen soll steigen. 

Darüber hinaus will Klarna transparenter zeigen, wie Hoch der Anteil der Rechnungen mit Mahngebühren ist oder wie oft ein Inkassobüro eingeschaltet wurde. Im sogenannten „Wikipink” angelehnt an das Nachlagewerk Wikipedia, veröffentlicht Klarna nun ausgewählte Statistiken. So lässt sich beispielsweise sehen, dass die beliebteste Zahlungsmethode der Rechnungskauf ist, gefolgt von Sofortzahlungen. Ratenzahlungen machen laut Klarna nur drei Prozent aller Zahlungen aus. 

Sebastian Siemiatkowski, CEO von Klarna sagt in einem Statement: „Klarna hat sowohl die Möglichkeiten als auch die Verantwortung, einen Wandel hin zu einer verbesserten finanziellen Situation der Konsument*innen weltweit voranzutreiben. Wir können dies tun, indem wir das Bewusstsein schärfen und den Mangel an Transparenz auf dem Markt sichtbar machen. Den größten Einfluss haben wir jedoch, wenn wir selbst aktiv werden. Daher werden wir ab sofort weitreichende Produktänderungen in Deutschland vornehmen. Wir sind davon überzeugt, dass sowohl Verbraucher*innen als auch Händler davon profitieren werden und wir fordern die Branche auf, diesem Beispiel zu folgen.”


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