Massenentlassungen bei Tier Mobility

Der E-Scooter-Anbieter setzt offenbar 180 Mitarbeiter vor die Tür. Er reiht sich damit in eine ganze Reihe von Start-ups ein, die in der Krise auf Entlassungen setzen.

Das E-Scooter-Start-up Tier Mobility entlässt offenbar 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das hat das Start-up am Dienstag angekündigt und damit die nächste Schockwelle in den Start-up-Bereich entlassen. Nach großen Firmen wie Klarna und Konkurrenten wie Bird reiht sich damit nun eine weitere Größe der Start-up-Szene (660 Millionen Euro Funding, zwei Milliarden US-Dollar Bewertung) in die Reihe der Massenentlassungen ein.

Den Angaben von Tier Mobility zufolge machen die 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 16 Prozent der Belegschaft aus. Das Start-up begründet die Entlassungen mit den Worten: „Leider bedeutet die Kombination aus den enormen externen Herausforderungen, denen sich der Technologiesektor derzeit gegenübersieht, und der Verknappung des Finanzierungsmarktes, dass wir zu dem schwierigen Schluss gekommen sind, dass wir grundlegendere Veränderungen im Unternehmen vornehmen müssen, um die langfristige Zukunft des Unternehmens zu sichern.”

Die Entlassung der Mitarbeiter spiegele dabei unmittelbar die Entscheidung wider „Projekte zu konzentrieren, um TIER auf eine solidere finanzielle Basis zu stellen, damit wir unsere Mission, die Mobilität zum Guten zu verändern, fortsetzen können”, heißt es. Nach Angaben von Tier Mobility wurden die Mitarbeiter bereits über ihre Entlassung informiert. In der „überwiegenden Mehrheit der Fälle” wurden die Mitarbeiter von den Teamleitern in 1-2-1 Meetings informiert, schreibt CEO Lawrence Leuschner in einer Mitteilung.