So geht es der europäischen Tech-Branche

Sophie Deistler Sophie Deistler | 07.12.2022

Weniger Börsengänge, aber immer noch hohe Investments in Technologie-Unternehmen: Das Jahr 2022 war für die Tech-Branche zwar schwierig, dennoch gibt es Grund für Optimismus.

Der Wagniskapitalgeber Atomico hat seinen State of European Tech Report veröffentlicht: Rund 85 Milliarden-US-Dollar flossen demnach dieses Jahr in die europäische Tech-Branche. Die erste Jahreshälfte übertraf dabei das Level aus dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent. In der zweiten Jahreshälfte nahmen die Finanzierungsrunden für europäische Tech-Start-ups jedoch deutlich ab, insgesamt liegt das Investitionsvolumen unter den 100 Milliarden US-Dollar von 2021.

Auch in anderen Bereichen bleibt dieses Jahr deutlich hinter 2021 zurück: Vergangenes Jahr erreichten noch 105 Unternehmen den Einhornstatus. 2022 waren es lediglich 31. Außerdem gab es nur zwei Börsengänge mit einer Marktkapitalisierung von über einer Milliarde US-Dollar, im Vorjahr waren es noch 86. Europaweit entließen Tech-Start-ups dieses Jahr 14.000 Mitarbeitende. Grund für die Entwicklungen ist die allgemeine wirtschaftliche Situation. „Allerdings beeinträchtigt die makroökonomische Situation jede Branche weltweit und sollte daher nicht den grundsätzlichen Fortschritt des Tech-Sektors verschleiern“, sagt die Co-Autorin des Reports Sarah Guemouri.

Grundsätzlich ist die Prognose der Report-Autoren jedoch gut: Hinter dem Techsektor stecken demnach vor allem langfristig-orientierte und aktive Investoren. Vor allem Unternehmen, die ökologisch und gesellschaftlich nachhaltige Lösungen entwickeln, sollen demnach im Vorteil sein. Schon jetzt liegt der Anteil dieser Start-ups bei 15 Prozent der Gesamt-Investments in Europa.  

Deutschland, Frankreich und Spanien sind europaweit die bevorzugten Nationen für die Zuwanderung von Gründerinnen und Gründern sowie Tech-Führungskräften. Im Sektor „saubere Energie” findet in Deutschland besonders viel Aktivität statt, gerade in den Bereichen „Solar Energie” und „CO2-Reduktion”. Deutsche Unternehmen sammelten zwischen 2018 und 2022 ganze 16 Prozent des insgesamt investierten Kapitals in europäische Start-ups ein.


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