Start-ups in Hamburg: Mehr Frauen gründen

Die Zahl der Gründerinnen in Hamburg ist gestiegen. Dennoch liegt die Hansestadt noch weit unter dem von der Kfw ermittelten durchschnittlichen Frauenanteil von 42 Prozent.

Die Gründerquote von Frauen in Hamburg ist erneut gestiegen: Von rund 27,5 Prozent in 2020 auf 28,2 Prozent im vergangenen Jahr. 2019 lag der Gründerinnenanteil der Hansestadt noch bei 25,3 Prozent. Auch die Zahl der polnischen und rumänischen Gründerinnen und Gründer ist im Vergleich zu 2020 wieder leicht gestiegen. Die Zahlen stammen aus dem aktuellen Hamburger Gründungsbarometer der örtlichen Handelskammer.

Der Schwerpunkt der Gründungstätigkeiten lag im Jahr 2021 in Hamburg-Mitte. 4636 Gewerbeanmeldungen stammen aus dem Bezirk, das entspricht 15,4 Existenzgründungen pro 1.000 Einwohnern. Mit 3013 Gewerbeanmeldungen und 15,4 Existenzgründungen pro 1.000 Einwohnern liegt der Bezirk Hamburg-Nord auf dem zweiten Platz. Die Bezirke Wandsbek und Harburg haben dagegen die geringste Gründungsquote.

21,3 Prozent der Neugründungen stammen aus der Handelsbranche. Der Handel hat damit den größten Anteil an allen Neugründungen in Hamburg. 13,3 Prozent der neuen Unternehmen sind im Baugewerbe tätig, weitere 12,4 Prozent bieten freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen an.

Diese drei Branchen sind jedoch auch vorne bei den Gewerbeabmeldungen. Insgesamt 10.626 Hamburger Betriebe gaben 2021 auf. Die Zahl liegt dennoch niedriger als im Jahr 2019. Der Grund: Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Ende April 2021, die Coronasoforthilfen und die Überbrückungshilfen haben viele Unternehmen vorerst gerettet.