Stenon zieht 20 Millionen US-Dollar an Land

Mit der Technik der Firma sollen Landwirte Daten bekommen, die ihnen Anbauentscheidungen erleichtern können.

Das Potsdamer Start-up Stenon hat bereits kurz vor Weihnachten eine Series-A-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen für Agrartechnologie konnte dabei 20 Millionen US-Dollar mitnehmen. Der Founders Fund und David Friedbergs Holding-Gesellschaft The Production Board führten die Runde an. Bestehende Investoren, darunter Cherry Ventures und Atlantic Labs, beteiligten sich erneut an der Finanzierung. Die Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke beriet Stenon bei der Finanzierungsrunde.

Stenon will das Geld nutzen, um in neue Märkte vorzudringen und neue Funktionen, Dienste sowie Produkte zu entwickeln. Schon in der Vergangenheit konnte Stenon offenbar Erfolge feiern. Dazu gehört, dass die Technologie der Firma als einzige Lösung zur Bodenmessung im Feld eine externe Zertifizierung der Datengenauigkeit durch den führenden europäischen Landwirtschaftsverband bekommen hat. Dieser hatte dafür mit einem Gremium aus Instituten wie dem Dossenheimer Julius Kühn-Institut für Kulturpflanzen zusammengearbeitet.

Das Unternehmen war im Jahr 2018 gegründet worden. Seitdem hat sich Stenon laut seiner Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke zum globalen Marktführer für digitale, laborunabhängige Echtzeit-Bodendaten entwickelt. Landwirte sollen auf diese Weise Daten bekommen, mit denen sie optimale und nachhaltige Anbauentscheidungen treffen können. Diese sollen den Ertrag, die Qualität der Ernte sowie die Bodengesundheit steigern. Gleichzeitig soll ihnen ermöglicht werden, Kapital für Betriebsmittel zu sparen.