„Uns stehen keine Milliarden zur Verfügung, um viel Geld zu verbrennen“

Erst seit 2019 gibt es Vivid Money. Nun strebt die Neobank Profitabilität an.

Bisher macht die Smartphone-Bank Vivid Money noch Verluste. Das könnte sich laut Mitgründer Alexander Emeshev aber bald ändern. „Wir werden schätzungsweise in weniger als zwei Jahren, in etwa zwölf bis 24 Monaten, die erste Profitabilitätsschwelle erreichen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Spätestens dann möchte das Start-up alle Ausgaben mit seinen laufenden Einnahmen decken.

Die Kosten für mögliche Übernahmen und neue Produkte sind in der Prognose jedoch nicht berücksichtigt. Spätestens 2025 soll auch das Wachstum von Vivid Money profitabel sein. Alexander Emeshev ist dieser Schritt besonders wichtig, wie er gegenüber der dpa sagt: „Ab diesem Zeitpunkt ist man nicht mehr auf Investorengelder angewiesen, da man die bezahlte Akquisition einstellen kann und sofort profitabel wird. Wir bitten also nur um Geld, um unser Wachstum zu beschleunigen. Uns stehen keine Milliarden zur Verfügung, um viel Geld zu verbrennen.”

Artem Yamanov und Alexander Emeshev gründeten Vivid Money im Jahr 2019. Mit der Banking App des Berliner Start-ups können die Nutzer auch in Aktien und Kryptowährungen investieren. Für ihre Ausgaben erhalten sie Cashback, das wächst, wenn ihre Aktien im Wert steigen. Vivid hat keine eigene Banklizenz und nutzt die Dienste seines Partners, der Solarisbank.