Zahl der Fraunhofer-Ausgründungen steigt

Die Spin-offs des Fraunhofer-Instituts sind in Branchen wie Sensorik, künstliche Intelligenz und der additiven Fertigung tätig. Im vergangenen Jahr entwickelten sich die Ausgründungen positiv.

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat eine positive Ausgründungsbilanz für das vergangenen Jahr vorgelegt: Demnach ist die Zahl der Ausgründungen trotz der Coronapandemie um 15 Prozent gewachsen. Insgesamt 30 Teams gründeten im Jahr 2021 Spin-offs aus einem Fraunhofer-Institut aus.

Auch die rund 60 bestehenden Beteiligungen der Ausgründungsabteilung Fraunhofer Venture entwickelten sich gut. Die Ausgründungen konnten Finanzierungsrunden früher abschließen als in den Vorjahren und rund 10 Prozent mehr Venture Capital einsammeln. So erwarb im vergangenen Jahr beispielsweise die österreichische Bundesimmobiliengesellschaft 25,1 Prozent der Anteile an Ampeers Energy, einem Spin-Off des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (wir berichteten).

Die neuen Zahlen der Gesellschaft zeigen auch eine positive Entwicklung der Lebensdauer der Spin-offs. Nach drei Jahren seien demnach fast 96 Prozent noch am Markt aktiv, nach zehn Jahren sind es immer noch 82,5 Prozent. Insgesamt seien 500 Spin-offs seit dem Jahr 2000 ausgegründet worden. Besonders häufig sind die Fraunhofer-Start-ups dabei in Branchen wie Sensorik, Künstliche Intelligenz, Bildgebung, additive Fertigung und nachhaltige Materialien tätig. Fraunhofer Venture ermöglicht ihnen durch Beteiligungen und Ausgründungen den Zugang zu Technologien, Wissen und Infrastruktur der 76 Fraunhofer-Institute.