Apryl erhält über vier Millionen Euro als Seed-Finanzierung

Das Start-up hieß bis vor Kurzem noch Oviavo. Nun bekommt es vor allem Unterstützung von Angel-Investorinnen.

Apryl hat 4,1 Millionen Euro in einer Seed-Finanzierungsrunde eingesammelt. Breega hat die Runde angeführt, der Bestandsinvestor Atlantic Labs hat sich erneut beteiligt. Außerdem investierten Crista Galli Ventures, Myelin VC, Alliance For Impact Ventures, Westtech Ventures und diverse Business Angels. Zu ihnen gehört Kate Ryder, die Geschäftsführerin der Maven Clinic, einer virtuellen Frauen- und Familienklinik aus New York. Auch der Gründer und Geschäftsführer von Overture Life Martin Varsavsky hat investiert. Insgesamt 66 Prozent der investierten Business Angels sind Frauen.

"Wir beobachten den globalen Markt für Fruchtbarkeitsleistungen schon seit geraumer Zeit und sind davon überzeugt, dass Apryls Plattform die einzige ist, die in der Lage ist, den einzigartigen und vielfältigen Bedürfnissen des europäischen Marktes gerecht zu werden“, sagt Martin Varsavsky von Overture Life, der in Apryl investiert hat. Apryl ermöglicht es Unternehmen europaweit, über ein Vorteilsprogramm seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Familienplanung zu unterstützen. Zu den Services gehören zum Beispiel Beratungen, der Zugang zu Fertilitätskliniken, Behandlungen zum Einfrieren von Eizellen und Samen, Künstliche Befruchtungen und Adoption. Normalerweise müssen Paare die Kosten für Fertilitätsbehandlungen und Adoption selbst tragen. Über Apryl können Unternehmen sich an den Kosten beteiligen. Durch den familienfreundlichen Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll es so gelingen, junge Talente im Unternehmen zu behalten.

Bis vor Kurzem hieß Apryl noch Oviavo. Jenny Saft und Tobias Kaufhold haben das Start-up Ende 2019 in Berlin gegründet.