Darum gibt sich TransferWise einen neuen Namen

TransferWise heißt von nun an einfach nur Wise – offiziell, damit die Marke das Produkt besser widerspiegelt. Doch es könnte noch einen ganz anderen Grund geben. 

Zehn Jahre ist es inzwischen her, das TransferWise an den Start ging – damals noch als reine Überweisungsplattform für Privatkunden. Doch im Laufe der Jahre hat sich das in London gegründete Fintech, das auch hierzulande sehr aktiv ist, immer weiter entwickelt. Inzwischen sieht es sich als globales Zahlungsnetzwerk, das internationales Banking für gut zehn Millionen Kunden anbietet.

Mit der simplen Namensänderung von TransferWise zu Wise will das Start-up dem veränderten Geschäft gerecht werden. Bei Wise werden unter anderem Auslandsüberweisungen und Multi-Währungs-Funktionen werden zusammengeführt. Im Wise Konto bietet das Fintech 55 Währungen an, in denen Guthaben gehalten werden können. Lastschriften können mittlerweile in drei Währungen (Euro, Pfund und US-Dollar) in Auftrag gegeben werden.

Laut Handelsblatt heizt das Start-up damit aber vor allem die Gerüchte um einen Börsengang an. Im Januar hatte schon Sky News berichtet, dass Wise die US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley für den möglichen IPO verpflichtet habe. Premierminister Boris Johnson soll höchstpersönlich dazu ermutigt haben. Das Fintech zählt mit einer Bewertung von fünf Milliarden US-Dollar zu den wertvollsten in Europa.