Grüne fordern Unterstützung für Start-ups in Baden-Württemberg

Die Grünen fordern vom CDU-geführten Wirtschaftsministerium Strategien, um Baden-Württemberg als Start-up-Standort zu stärken. 

Die Grünen-Fraktion in Baden-Württemberg setzt sich dafür ein, dass das CDU-geführte Wirtschaftsministerium junge Unternehmen mehr fördert. „Der Start-up-Standort Baden-Württemberg muss weltweit sichtbar gemacht werden“, sagt Tayfun Tok, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen zur Nachrichtenagentur DPA. Dafür sei es notwendig, einen „runden Tisch“ einzurichten, wo Investoren und Start-ups zusammenfinden können. Ziel sei es, mehr privates Risikokapital im Südwesten einzusammeln. Dabei gehe es besonders um die Förderung von Greentechs und Social-Start-ups. 

Die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) gibt an, Start-ups bereits zu unterstützen durch die Frühphasenfinanzierung „Start-up BW Pre-Seed”. Bislang seien damit rund 290 Unternehmen gefördert worden. Das Land stellte in diesem Rahmen 60 Millionen Euro bereit, 12 Millionen Euro kamen noch von privaten Investoren dazu. Eine Studie der Beratungsgesellschaft EY zeigt, dass Start-ups in Baden-Württemberg vergangenes Jahr deutlich mehr Kapital eingeworben hatten als zuvor. Sie erhielten 599 Millionen Euro Risikokapital, während es im Vorjahr nur 155 Millionen Euro waren.