Millionensumme nach Pre-Seed-Runde für Recyclehero

Das Hamburger Start-up will nach einer Finanzierungsrunde den Sammeldienst in andere Städte bringen.

Das Start-up Recyclehero ist bisher vor allen Dingen in Hamburg unterwegs, nun will es expandieren. Recyclehero sucht nun Verstärkung für das 17-köpfige Team und plant gleichzeitig die Expansion in weitere deutsche Städte. Um dies zu erreichen, hat das Unternehmen im Juli seine Pre-Seed-Runde abgeschlossen und knapp eine Million US-Dollar eingesammelt. Neben einer Förderbank sind auch Wilfried Gillrath, ehemaliger CEO des Ökostromanbieters Lichtblick, und der Angel-Investor und Tesla-Manager Tilman Finlay-Freundlich am Recycle-Service beteiligt. Gillrath unterstützt bereits umweltfreundliche Unternehmen wie Sirplus und Tomorrow, eine Online-Bank.

Die Mitgründer Alessandro Cocco, Nadine Herbrich und Samir Schulz-Meinen von Recyclehero wollen laut Gründerszene die Kreislaufwirtschaft neu erfinden. Ideal wäre ein Sammeldienst, der Altglas, leere Flaschen und andere Wertstoffe wie Papier an der Haustür abholt und für Privatwohnungen und Unternehmen entsorgt, idealerweise mit umweltfreundlichen Lastenrädern.  „Damals war das Lieferdienst-Segment erst im Kommen. Gorillas und Flink gab es noch gar nicht“, sagt Cocco noch heute, „Trotzdem dachten wir: Wenn sich Leute ihr Essen liefern lassen, warum nicht einen Recycling-Abholservice aufziehen?“

Mit dem Geld wollen die Gründer bis 2023 ihren Abholservice in Großstädten wie München, Bremen und Hannover ausbauen. Außerdem wollen sie ihre Logistiksoftware zusammen mit einem E-Lastenfahrrad und einer Marke an Franchise-Nehmer verkaufen. Diese sollen Recyclehero in kleineren Städten verbreiten. Herbrich und Cocco haben bereits erste Anfragen von potenziellen Partnern aus den NRW-Städten Duisburg und Paderborn