Umsätze von Infarm gingen zuletzt offenbar zurück

Laut einem Medienbericht hat das Start-up Probleme in seiner Lieferkette.  

Nach Informationen des Handelsblatts muss das Berliner Foodtech Infarm derzeit mit schwächelnden Umsätzen kämpfen. So sollen die Einnahmen aus dem Verkauf der Kräuter im ersten Quartal dieses Jahres um 3,6 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2021 gesunken sein. Das Handelsblatt beruft sich dazu auf interne Unterlagen, die dem Medium vorliegen. Grund für den Umsatzrückgang seien Probleme in der Lieferkette. 

Infarm erklärte gegenüber dem Handelsblatt, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um fast 33 Prozent gestiegen sei. Die Frage, wie es um die Umsatzentwicklung bei Infarm steht, wird damit zu einer Frage des betrachteten Zeitraums. 

Zwar hat Infarm Ende des Jahres den Einhornstatus erreicht, das Start-up wird nun mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet, doch muss das Greentech auch immer wieder schlechte Nachrichten verkünden. Erst im Juli ging aus aktualisierten Geschäftsdaten für das Jahr 2020 hervor, dass Infarm trotz steigender Umsätze mit Verlusten kämpfen muss. Für auf Wachstum getrimmte Start-ups ist das erstmal nicht ungewöhnlich. Angesichts der sich aktuell verschlechternden Stimmung bei vielen Geldgebern versuchen viele nun aber, profitabel zu werden. Laut dem Handelsblatt wurde bei Infarm bereits vor der jüngsten Finanzierungsrunde das Geld knapp. Das bis dahin übriggebliebene Kapital habe den internen Unterlagen zufolge nur noch für einen Monat gereicht.