Enerkite will mit Flugdrachen Strom erzeugen

Das neuartige Produkt durchlief bereits eine Testphase. Es soll mehr Energie erzeugen als ein Windrad, behauptet das Start-up. 

Das Start-up Enerkite bringt einen Flugdrachen auf den Markt, der mehr Energie erzeugen soll als ein Windrad. Eine erste Testphase hat das Start-up laut T3N bereits abgeschlossen, nun soll das Produkt des Unternehmens aus Kleinmachnow (Brandenburg) tatsächlich bald an den Start gehen. 

Anders als ein Windrad steht der Flugdrachen nicht einfach in der Luft, sondern soll achtförmige Bahnen fliegen. Durch die Kraft des Windes zieht der Drache laut Angaben des Start-ups an den Seilen der vollautomatischen Bodenstation. Durch den Seilzug drehe sich eine Trommel, die ein Generator dann in Strom verwandelt. Hat der Flugdrache seine endgültige Höhe erreicht, wird er wieder nach unten gezogen und das Spiel beginnt von Neuem. 

Die Hoffnungen, die das Start-up mit seiner Erfindung schürt, sind groß. Denn durch die höhere Lage der Flugdrachen will es Wind in Höhen von 200 bis 300 Metern abgreifen, die laut Start-up kräftiger sind als auf der Höhe eines normalen Windrades. Das führe laut T3N zu einer größeren Ausbeute an Energie. So sollen die Flugdrachen doppelt so viel Ertrag liefern wie Windräder und gleichzeitig viel weniger Rohstoffe verbrauchen, weil es keine Betonkonstruktion am Boden braucht. 

In der Vergangenheit konnte Enerkite bereits Fördermittel einsammeln. Im April 2021 gab die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) dem Start-up eine Förderung von 3,4 Millionen Euro im Rahmen des sogenannten ProFIT-Programms. ProFIT soll die Innovationskraft Brandenburgs erhöhen.