Förderbank von NRW zieht Bilanz für 2020

Das vergangene Jahr forderte auch die NRW-Bank heraus: Sie stellte 65 Prozent mehr Fördergelder bereit als noch 2019. Insgesamt waren es 17 Milliarden Euro, für Start-ups gab es extra Unterstützung.

Die NRW.Bank hat sich 2020 nicht lumpen lassen. Und das Geld wurde gebraucht: 2019 führte sie noch 49 Finanzierungsrunden durch, im Corona-Jahr 2020 waren es 136 Runden. Der Fokus lag mit 60 Prozent auf Tech-Start-ups, mit 30 Prozent war der zweite Schwerpunkt Biotech. Insgesamt stellte das Förderinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen Fördermittel in Höhe von 17 Milliarden Euro zur Verfügung, das sind 65 Prozent mehr als im Jahr 2019. Davon waren fast vier Milliarden Corona-Hilfen. 

Mit dem Förderprogramm NRW.Start-up akut konnte die NRW.Bank 112 jungen Unternehmen mit 20,8 Millionen Euro helfen. Das Geld ging an Start-ups, die nicht älter als drei Jahre und von Corona betroffen waren. Sie erhielten jeweils ein Wandeldarlehen von bis zu 200.000 Euro mit einer Laufzeit von sechs Jahren.

Insgesamt investierte die Bank im Beteiligungskapitalgeschäft 65 Millionen Euro neu, über 50 Millionen Euro davon in Frühphasen. 30,3 Millionen Euro machten hier Corona-Hilfen aus.

„Im letzten Jahr waren Förderbanken stärker gefragt denn je“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank. Und auch für dieses Jahr sieht er die Notwendigkeit von Unterstützung: „Unsere Aufgabe für 2021 ist es, gemeinsam mit dem Land dafür zu sorgen, dass der Wirtschaftsaufschwung nach Ende des Lockdowns gelingt und angeschlagene Unternehmen wieder gesunden.“