Froda sichert 150 Millionen Euro für EU-weite Mikrofinanzierungen

Das schwedische Fintech Froda erweitert seine Partnerschaft mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) und mobilisiert 150 Millionen Euro für KMU-Finanzierungen in ganz Europa.
Stockholm, 5. Februar 2025 – Der schwedische Finanzdienstleister Froda hat seine Zusammenarbeit mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) ausgeweitet und sich eine zusätzliche Kreditgarantie von 100 Millionen Euro gesichert. Damit erhöht sich die gesamte Finanzierungskapazität auf 150 Millionen Euro. Die erweiterte Partnerschaft macht Froda zum ersten Unternehmen, das eine EU-weite Mikrofinanzierungsgarantie des EIF erhält, um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in allen 27 EU-Mitgliedstaaten den Zugang zu dringend benötigten Finanzierungen zu erleichtern.
Lücken in der KMU-Finanzierung schließen
Die Finanzierungslücke für KMU in Europa wird auf rund 400 Milliarden Euro geschätzt. Viele kleine Unternehmen kämpfen weiterhin darum, die Finanzierung zu erhalten, die sie für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit benötigen. Der EIF begegnet diesem Problem mit gezielten Garantieprogrammen, um KMU besseren Zugang zu Krediten zu ermöglichen. Froda arbeitet bereits seit 2022 mit dem EIF zusammen, um insbesondere Kleinstunternehmen in Schweden mit weniger als neun Mitarbeitern finanziell zu unterstützen. Die bisherigen Erfolge sprechen für sich: KMU, die über Froda finanziert wurden, verzeichneten im ersten Jahr nach der Finanzierung ein durchschnittliches Wachstum von 131 %.
Expansion auf 10.000 KMU in Europa
Mit der erweiterten Garantie plant Froda, sein Modell auf 10.000 Unternehmen in ganz Europa auszuweiten. Ziel ist es, Wirtschaftswachstum und Innovation zu fördern und dabei insbesondere Unternehmen zu unterstützen, die bislang nur begrenzten Zugang zu fairen Finanzierungslösungen hatten. Die Partnerschaft mit dem EIF ermöglicht es Froda zudem, seine Embedded-Finance-Partner in neue Märkte zu begleiten und ein grenzüberschreitendes Finanzierungsnetzwerk aufzubauen.
Mit der erweiterten Unterstützung des EIF machen wir einen entscheidenden Schritt, um KMU in ganz Europa neue Wachstumschancen zu eröffnen. Diese Partnerschaft ermöglicht es unseren Embedded-Partnern, neue Märkte zu erschließen und die Landschaft der KMU-Finanzierung nachhaltig zu verändern.
Olle Lundin, CEO und Mitbegründer von Froda
EIF setzt auf nachhaltige Finanzierungsinfrastruktur
Die Vereinbarung unterstützt nicht nur die internationalen Expansionsziele von Froda, sondern passt auch zur Strategie des EIF, die europäische Mikrofinanzierung weiterzuentwickeln.
Das InvestEU-Programm wurde entwickelt, um skalierbare, wirkungsvolle Lösungen für die Mikrofinanzierung zu schaffen. Die gezielten EIF-Garantien haben in Schweden bereits bewiesen, dass sie Kleinstunternehmen Wachstum ermöglichen. Die Ausweitung dieses Modells auf die gesamte EU wird eine nachhaltige Finanzierungsinfrastruktur schaffen, die das unternehmerische Rückgrat Europas stärkt.
Marjut Falkstedt, CEO des EIF
Seit 2021 setzt Froda verstärkt auf Embedded-Finance-Lösungen, um sein internationales Wachstum voranzutreiben. Durch Partnerschaften mit Banken, Zahlungsanbietern und Fintechs bietet Froda White-Label-Kreditservices, die sich nahtlos in die Plattformen der Partner integrieren. Diese Strategie ermöglicht es Unternehmen, Kredite direkt ihren Kunden anzubieten, wodurch der Zugang zu Finanzierung weiter vereinfacht wird. Die erweiterte Unterstützung des EIF stärkt nicht nur die Finanzierungskapazität von Froda, sondern festigt auch seine Position als führender Akteur in der europäischen Mikrofinanzierung.

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