N26 bekommt BaFin-Sonderbeauftragten an die Seite

Die Neobank bekommt einen Sonderbeauftragten an die Seite gestellt. Außerdem fordert die Aufsichtsbehörde bessere interne Sicherungsmaßnahmen.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat N26 zu stärkeren Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufgefordert. In einer Mitteilung heißt es: „Konkret wird angeordnet, dass die N26 Bank GmbH Defizite sowohl im EDV-Monitoring als auch bei der Identifizierung und Verifizierung von Kunden zu beseitigen hat.“ Zudem soll die Bank sich „angemessen“ personell und organisatorisch aufstellen, um die bestehenden Regelungen einzuhalten. Um die Maßnahmen zu überwachen, stellt die BaFin der Bank einen Sonderbeauftragten an die Seite. Seit März diesen Jahres ist N26 offiziell eine Finanzholding. Das bedeutet, dass die BaFin die gesamte Unternehmensgruppe kontrollieren darf. 

N26 schreibt in einer Pressemitteilung, bereits viel für die Prävention vor Geldwäsche in der Vergangenheit getan zu haben. „Dennoch erkennen wir an, dass noch mehr in diesem Bereich getan werden muss. N26 verpflichtet sich, alle genannten Anordnungspunkte umzusetzen.“ Für die Kunden habe die Neuregelungen keine Auswirkungen, so die Mitteilung. N26 wolle eng mit dem Sonderbeauftragten zusammenarbeiten.