Querfeld sammelt erstmals Geld ein

Das Berliner Start-up, das ästhetisch unansprechendes Obst und Gemüse retten will, möchte nach erfolgreicher Finanzierungsrunde sein Endkundengeschäft ausbauen.

Das Berliner Start-up Querfeld hat sieben Jahre nach seiner Gründung erstmals eine Finanzierungsrunde durchgeführt und diese nun erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 500.000 Euro kamen zusammen. Das Geld stammt vom Family Office 4L Vision des Unternehmers Ralph Suikat. 

Frederic Goldkorn und Isabell Bleeser haben Querfeld 2015 gegründet. Das Start-up sammelt Bio- Obst und Gemüse, das aufgrund seines Aussehens nicht für den Einzelhandel geeignet ist, direkt bei Landwirten ein. Das betrifft laut Unternehmensangaben bis zu 30 Prozent der Ernte. Ursprünglich belieferte Querfeld anschließend mit seinen Produkten Großküchen, im Zuge der Corona-Pandemie bauten die Berliner aber auch ihr Endkundengeschäft auf. Das soll dank der Finanzierungsrunde nun in alle größeren Städte Deutschlands gebracht werden. „Das neue Kapital gibt uns die Möglichkeit, weiter in unsere Software zu investieren, unsere Prozesse an allen Standorten zu vereinheitlichen und Querfeld durch neues, erfahrenes Personal auf das nächste Level zu bringen”, sagt CEO Goldkorn. 

4L Vision sieht in dem Start-up großes Potenzial. „Die Entwicklung von der Lebensmittelrettung zur Lebensmittelvermarktung verändert auch den Handel, in dem bislang nur einige Großunternehmen die Regeln bestimmen”, erklärt Alexander Racquet, Commercial Officer des Kapitalgebers.