So lange brauchen Start-ups bis zur Milliardenbewertung

Chinesische Start-ups sind Spitzenreiter und benötigen im Schnitt nur fast sechs Jahre bis zum Unicorn-Status. In Deutschland dauert es wesentlich länger.

Deutsche Start-ups brauchen durchschnittlich elf Jahre und fünf Monate, bis sie es zu einer Milliardenbewertung schaffen. Damit rangiert Deutschland weltweit auf Platz 14. Das geht aus einer Auswertung des britischen Kreditvermittlers „money“ hervor, die Daten der Analyseplattform CB Insight ausgewertet haben. Am schnellsten sind demnach Gründerinnen und Gründer aus China, die durchschnittlich in nur fünf Jahren und zehn Monaten ihre Start-ups zum Unicorn trimmen. Platz 2 geht an Hongkong (sechs Jahre, ein Monat), dahinter folgt Japan (sechs Jahre, drei Monate).

Am rasantesten geht es für Start-ups aus dem Auto- und Transportsektor. Die Unternehmen benötigen länderübergreifend nur 4,5 Jahre bis zum Unicorn, gefolgt von Start-ups, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen und Hardware-Start-ups, die jeweils knapp 5,5 Jahre benötigen. Insgesamt sind in Deutschland 16 Unicorns angesiedelt. Zum Vergleich: In den USA gibt es 378, in China 155 Start-ups, mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde US-Dollar. Weltweit gibt es derzeit 750 Unicorns. Deutschlands Anteil beträgt demnach knapp zwei Prozent.