Wiwin will eine Million Euro durch Crowdinvesting sammeln

Die Finanzierungsrunde soll über die firmeneigene Plattform laufen. Mit dem Geld wollen die Mainzer ihre IT-Infrastruktur verbessern.

Das Mainzer Start-up Wiwin beginnt am 15. Februar mit einer Finanzierungsrunde über die eigene Crowdinvesting-Seite – das Kerngeschäft der Firma. Damit will die Plattform für nachhaltige Investments eine Millionen Euro einsammeln. Beteiligen können sich Privatanleger bereits ab 250 Euro. Die Laufzeit dabei beträgt etwa fünf Jahre, die Zinsen liegen bei 6,5 Prozent im Jahr. Außerdem will Wiwin Anleger am Betriebsergebnis (vor Steuern) beteiligen. Sie erhalten eine Exit-Beteiligung.

Wiwin möchte das Geld nutzen, um das Wachstum anzukurbeln. Ein Teil des eingesammelten Kapitals soll außerdem in die technische Weiterentwicklung fließen: Bislang kauft sich die Firma ihre IT-Lösungen für die Durchführung von Crowdinvestments nämlich bei externen Dienstleistern ein. Nun soll ein Team eine eigene IT-Plattform aufbauen. Dadurch möchte sich die Firma in Zukunft weniger als Finanzvermittler, sondern mehr als Fintech sehen.

Das Start-up hat es sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Investitionen zu fördern, wie Gründer Matthias Willenbacher erklärt: „Noch immer fließt ein Großteil der weltweiten Finanzmittel in traditionelle Investments, die Klima, Umwelt und Gesellschaft schaden. Das wollen wir ändern, indem wir Unternehmen und Projekte mit grünem Impact mit dem nötigen Kapital versorgen.“

Bisher haben über 11 500 Investoren insgesamt mehr als 116 Millionen Euro über die Plattform von Wiwin in nachhaltige Projekte und Unternehmen investiert. Die Firma hat für professionelle und institutionellen Anleger ebenfalls ein Angebot: exklusive Kapitalanlagen in Form von Private Placements. Und auch ein Aktienfonds haben die Mainzer gestartet, der nur in grüne Firmen investiert.