Berlin und München gehören zu den Städten mit den meisten Start-up-Deals
Sophie Deistler | 11.04.2022Auch der Gesamtstandort Deutschland entwickelt sich laut einer Studie gut. Fünf der zehn größten Deals des vergangenen Jahres gingen an deutsche Start-ups.
In ganz Europa flossen im vergangenen Jahr 88,1 Milliarden Euro in Start-ups. Viel von dem Geld landete dabei in Berlin und München: Im Top-10-Ranking der meisten abgeschlossen Finanzierungsrunden im Start-up-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belegt die deutsche Hauptstadt den zweiten Platz, dicht gefolgt von Paris. Nur in London wurden noch mehr Finanzierungsrunden abgeschlossen. München erreichte den siebten Platz.
Auch beim Finanzierungsvolumen liegt Berlin auf dem zweiten Platz: Start-ups aus der Hauptstadt erhielten im vergangenen Jahr insgesamt 10,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 243 Prozent in nur einem Jahr. Münchner Start-ups nahmen insgesamt vier Milliarden Euro ein. Damit wird die bayrische Landeshauptstadt zur Stadt mit dem viertgrößten Gesamtfinanzierungsvolumen in Europa.
Der Gesamtstandort Deutschland schneidet ebenfalls gut ab in der EY-Studie. Nur der britische Markt ist noch stärker. „Auch wenn London durch seine lange Geschichte als bedeutender Finanzplatz noch immer führend ist, spricht die Dynamik eindeutig für Deutschland“, sagt EY-Partner Thomas Prüver. Hierzulande schlossen Start-ups fünf der zehn größten Deals des vergangenen Jahres ab. Der Schnelllieferdienst Gorillas landet im Ranking der Top-Deals mit einer Finanzierungsrunde in Höhe von 861 Millionen Euro auf Platz vier. Auch das Software-Start-up Celonis, die Neobank N26, der Neobroker Trade Republic und der Ladestationen-Betreiber Ionity schaffen es in die Top 10 Deals.
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