Aignostics erhält 14 Millionen Euro

Das Spin-off der Charité in Berlin konnte seine Series-A-Finanzierungsrunde damit erfolgreich abschließen.

Am Ende, so teilt es zumindest Aignostics selbst mit, war die geplante Series-A-Finanzierungsrunde gar überzeichnet. Das Start-up, ein Spin-off der Charité in Berlin, konnte 14 Millionen Euro einsammeln. Der Wagniskapitalgeber Wellington Partners führte die Runde an. Auch die Bestandsinvestoren Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF), der von IBB Ventures verwaltete VC Fonds Technologie II und der High-Tech Gründerfonds (HTGF) beteiligten sicht. Neu eingestiegen ist in der Runde auch der von Ascenion initiierte Carma-Fonds.

Aignostics entwickelt auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Modelle entwickelt für seine Pharma- und Biotechkunden. Diese sollen neue Einblicke in die Krankheitsbiologie von Gewebeproben liefern. Denn während Pathologen einzelne Gewebeproben lediglich qualitativ interpretieren können, brauche es eine tiefgreifende Analyse großer Datensätze, die das Start-up mit seiner Technologie leisten will. Die KI-Modelle decken dabei nach Angaben des Unternehmens die wichtigsten Gewebefärbetechnologien ab. So lasse sich die Forschung beschleunigen. 

„Mit dieser neuen Finanzierungsrunde wollen wir unsere Präsenz und unser Team weiter ausbauen“, sagt Viktor Matyas, CEO und Mitgründer von Aignostics. „Insbesondere werden wir einen stärkeren Fokus auf den US-amerikanischen Markt legen, auf dem wir seit Anfang des Jahres aktiv sind.“

Aignostics startete 2018 im Digital-Health-Accelerator-Programm des Berlin Institute of Health (BIH), basierend auf gemeinsamer Forschung mit der Charité in Berlin. Anfang 2020 wurde Aignostics ausgegliedert. Bis heute hat das Start-up nach eigenen Angaben knapp 20 Millionen Euro eingeworben und unterhält Büros in Berlin und in Boston.