Cantourage startet an der Börse

Das Cannabis-Start-up ist nun in Frankfurt gelistet. Es kommt auf eine Bewertung im zweistelligen Millionenbereich.

Das Berliner Cannabis-Start-up Cantourage ist an die Börse gegangen. Wie das Unternehmen mitteilte, ist es ab dem 11. November am Frankfurter Wertpapiermarkt gelistet. Cantourage steht dort nun im Scale-Segment. Dort listet die Frankfurter Börse kleine und mittlere Unternehmen. Insgesamt 15 Prozent der Unternehmensanteile befinden sich nun im Streubesitz. Bei der zuvor erfolgten Privatplatzierung wurde Cantourage nach eigenen Angaben im hohen zweistelligen Millionenbereich bewertet.

Cantourage wurde 2019 von Norman Ruchholtz, Florian Holzapfel und Patrick Hoffmann gegründet. Das Start-up vertreibt Cannabisblüten, Dronabinol, Cannabis-Extrakte und CBD. Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine Cannabis-Import-Plattform für Deutschland an. Bei Dronabinol hat das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 20 Prozent in Deutschland. Dronabinol ist eine andere Bezeichnung für THC, die entsprechenden Lösungen sind in Deutschland als Rezepturarzneimittel erhältlich.

Mit dem durch den Börsengang eingenommenen Kapital will Cantourage nun die Produktionskapazitäten ausbauen und neue Märkte erschließen. Außerdem will sich das Start-up auf die anstehende Cannabis-Legalisierung in Deutschland vorbereiten.