Evergreen sammelt siebenstellige Summe ein

Der Vermögensverwalter gibt an, sich besonders auf die Bereiche Nachhaltigkeit und Altersvorsorge spezialisiert zu haben.

Altersvorsorge und Nachhaltigkeit: eigentlich zwei Themen, an die in Inflationszeiten nicht alle zuerst denken, wenn es um ihr Geld geht. Trotzdem kann der Asset-Manager Evergreen genau mit diesen Schwerpunkten gerade Erfolge erzielen. Das Leipziger Start-up hat in seiner Seed-Finanzierungsrunde eine siebenstellige Summe erhalten.

Angeführt hat die Runde die US-amerikanische Investmentmanagement-Fima Zais-Group. „In einem herausfordernden Marktumfeld hat Evergreen die Kundenzahl in 2022 mehr als verdoppelt“, sagt deren CIO Christian Zügel. Martin Liebsch von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen schließt sich an: „Das Krisen (…) auch Chancen darstellen, hat das Team von Evergreen mit seinen KPIs eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“

Kunden und Partnerunternehmen von Evergreen können mit dem Angebot etwa Investmentprodukte managen oder ihr Vermögen digital verwalten. Der CEO der Firma, Iven Kurz, erklärt, was er mit dem Geld vorhat: „Nächstes Jahr steht nun insbesondere der weitere Ausbau unseres Angebots an.“ Im Bereich Nachhaltigkeit solle es eine breitere Produktpalette geben, in der Altersvorsorge Features hinzukommen. 

Bei Evergreen kommen unter anderem eigene Publikumsfonds zum Einsatz, die laut Firmenangaben nach Nachhaltigkeitskriterien von dem Start-up selbst gemanagt werden. Kurz hat das Fintech 2018 gegründet. Zuvor hatte er den Bereich Wertsicherungsstrategien für die Asset-Management-Töchter der Bankhäuser Metzler und Lampe mit aufgebaut und geleitet.