Flixbus will nach Brasilien expandieren

Die grünen Busse sollen bald auch in Südamerika fahren. Möglich macht das die Öffnung des Mobilitätsmarktes in Brasilien.

Das Münchner Busunternehmen Flixbus hat angekündigt, nach Brasilien zu expandieren. Dafür arbeitet das deutsche Start-up mit regionalen Buspartnern am Aufbau des Standorts. Zuerst will das Start-up große Städte wie Rio und Sao Paulo verbinden, später ein landesweites Netz aufbauen. Die Brasilianerinnen und Brasilianer lieben Fernbusfahren. 60 Prozent der 211 Millionen starken Bevölkerung nutzen Fernbusreisen, hat Flixbus in einer eigenen Umfrage ermittelt. Das macht das südamerikanische Land zu einem der größten Märkte weltweit.

„Wir erwarten, dass die Öffnung des brasilianischen Mobilitätsmarktes zu einer deutlichen Veränderung und vielen Chancen für innovative Akteure führen wird“, sagt André Schwämmlein, Mitgründer und CEO von FlixMobility. „Ein wettbewerbsfähiger Markt bietet mehr Auswahlmöglichkeiten für Reisende und fördert nachhaltige Mobilitätsalternativen und erschwingliches Reisen.“ Schwämmlein hofft auf weitere Liberalisierungen auf dem Markt der Fernbusreisen. In Europa fehlen noch Spanien, Griechenland und Rumänien, in denen Flixbus nicht aktiv sein kann. 

Aktuell bietet Flixbus 270 deutsche Ziele an, das sind drei Viertel des gesamten Netzes. Das Unternehmen hat erst im März seinen Busbetrieb wieder gestartet. Im November hatte Flixbus die Fahrten aufgrund der Pandemie gestoppt. Mit dem Flixtrain steuert das Unternehmen aktuell 40 deutsche Städte an.