Infarm entlässt 500 Mitarbeiter

Steigende Energie- und Materialkosten, Lieferkettenprobleme und die schwierige Lage auf den Finanzmärkten: Infarm möchte schnellstmöglich profitabel werden, um der schwierigen wirtschaftlichen Lage zu trotzen.

Das Berliner Unicorn Infarm entlässt 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist über die Hälfte der bisherigen Belegschaft. In einer E-Mail an die Belegschaft haben die Gründer Erez Galonska, Osnat Michaeli und Guy Galonska den Schritt erklärt. Die entlassenen Angestellten erhalten eine Entschädigung während des Kündigungszeitraums und eine Abfindung.

Zuletzt waren wegen der erhöhten Energiekosten in Europa auch die Produktionskosten gestiegen, so das Start-up. Auch steigende Materialkosten aufgrund der Inflation und Lieferkettenprobleme sowie die schwierige Lage auf den Finanzmärkten machten dem Einhorn zu schaffen. Um sich auf dem globalen Markt weiterhin behaupten zu können, möchte Infarm sich nun darauf konzentrieren, innerhalb der nächsten 18 Monate profitabel zu werden. Zu diesem Zweck schließt Infarm einige Standorte.

In Zukunft möchte das Unternehmen sich vor allem auf seine Kernmärkte und die Anbaubetriebe in Frankfurt, Kopenhagen und Toronto konzentrieren. Außerdem möchten sie einen Anbaubetrieb im US-amerikanischen Baltimore eröffnen. In den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich sollen die Geschäftsaktivitäten dagegen heruntergefahren werden.