So geht es bei Windeln.de nach dem Insolvenzantrag weiter

Marius Ochs Marius Ochs | 08.11.2022

Gemeinsam mit CEO Bastian Salewsky hat der bestellte Insolvenzverwalter die Belegschaft nun über die nächsten Schritte informiert.

Das Amtsgericht München bestellt Ivo-Meinert Willrodt von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter von Windeln.de ein. Das Unternehmen beantragte am vergangenen Freitag die Insolvenz. Willrodt informierte gemeinsam mit CEO Bastian Salewsky bereits die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass der Geschäftsbetrieb noch weitergehen wird. Aktuell laufen noch Wartungsarbeiten, danach soll der Onlineshop wieder ohne Einschränkungen nutzbar sein.

Windeln.de stellte den Insolvenzantrag aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten. Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und ist seit 2015 an der Frankfurter Börse notiert.  Eine weitere Kapitalerhöhung kam vor kurzem nicht zustande. „Durchwachsen“ nennt CEO Salewsky das erste Halbjahr 2022. Er selbst ist seit April im Amt. „Das Unternehmen konnte zwar das bereinigte Ergebnis verbessern“, sagt er. „Die Antragsstellung war aber unumgänglich.“

Ziel sei es jetzt, einen neuen Investor für Windeln.de zu finden. Der Online-Händler liefert seine Produkte nach Deutschland in die Schweiz und nach China. Insolvenzverwalter Willrodt will erst den Geschäftsbetrieb stabilisieren und dann nach neuen Investoren suchen.


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