Spielzeughersteller Boxine will per Spac an die Börse

Der Hersteller des Tonie-Audiosystems verhandelt mit dem 468 SPAC von Alexander Kudlich. Der Kaufpreis soll eine Milliarde Euro betragen.

Boxine aus Düsseldorf, der Hersteller der Tonie-Hörfiguren, strebt an die Börse. Aktuell laufen Gespräche für eine Übernahme durch den 468 Spac 1 des ehemaligen Rocket-Internet-Vorstandes Alexander Kudlich. Das gab der Spac in einer Pflichtmitteilung bekannt. Für den Börsengang wird eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro angenommen. Boxine wurde 2016 gegründet und ist die Firma hinter den Tonie-Boxen, den sprechenden Figuren für Kleinkinder. Mittlerweile stellt die Firma mehr als 300 Hörfiguren her. 2019 lag der Umsatz von Boxine bei rund 100 Millionen Euro. Das Unternehmen machte knapp elf Millionen Euro Gewinn.

Der Spac 468 wird seit Ende April an der Börse gehandelt (Startbase berichtete). „Mit der Geschichte hätte es Boxine auch gut allein an die Börse geschafft“, sagt Philipp Klöckner, Investor und Tech-Experte aus dem „Doppelgänger-Podcast“ und ehemaliger Rocket-Internet-Berater, zur Rheinischen Post. „Das Produkt ist aus meiner Sicht auch stark genug, um den Preis von einer Milliarde zu rechtfertigen. Boxine ist ein gutes Unternehmen. Damit es aber auch ein spannendes Investment wird, muss es international erfolgreich werden oder es müssen neue Produkte entwickelt werden, so dass man das Mattel, Hasbro oder Ravensburger der 2030er Jahre wird.“