​​Choco wird zum Einhorn

Zwei Investoren sorgen dafür, dass die Firma nun 1,12 Milliarden Euro wert ist.

Das Berliner Start-up Choco hat eine Bewertung von 1,12 Milliarden Euro erreicht. Damit darf sich das Unternehmen nun Unicorn nennen und ist eines der wenigen Milliarden-Start-ups in Deutschland. Die Firma hat eine Messenger-App für die Gastronomie entwickelt. Noch im vergangenen Juli hatte die Bewertung bei 500 Millionen Euro gelegen – und konnte sich demnach nun verdoppeln. Die Milliardengrenze konnte Choco laut Gründerzene überschreiten, weil zwei Altgesellschafter zusätzliche 102 Millionen Euro in die Firma gesteckt hatten.

Die jüngste Finanzierungsrunde führte der kalifornische Wachstumsinvestor G Squared an, der zuvor auch schon Airbnb oder Uber unterstützt hatte. Der Fonds war bereits im Jahr 2021 bei Choco eingestiegen. Nun hat sich G Squared mit dem Investor Insight Partners zusammengetan. Gemeinsam investierten die Kapitalgeber mehr als 100 Millionen Euro. Insight Partners war im Sommer bei Choco eingestiegen.

Daniel Khachab, Julian Hammer und Rogério da Silva Yokomizo hatten Choco im Jahr 2018 gegründet. Seitdem konnte das Unternehmen 275 Millionen Euro an Land ziehen. Die App von Choco vernetzt Gastronomen und Lieferanten durch einen Messenger. Das soll einzelne Anrufe ersetzen. Am Ende soll die App dazu führen, dass möglichst wenige Fehler bei der Lieferung entstehen. So sollen möglichst wenig Lebensmittel verschwendet werden. 15.000 Restaurantbesitzer und 10.000 Händler nutzen die App Firmenangaben zufolge bereits.