Demecan liefert Cannabis an Bund

Im Jahr 2019 erhielt das Start-up vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte den Auftrag, medizinisches Cannabis anzubauen.

Demecan hat erstmals medizinisches Cannabis aus seinem eigenem Anbau an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ausgeliefert. In der Lieferung waren über 100 Kilogramm getrocknete Cannabisblüten enthalten.

Seit 2017 ist der medizinische Gebrauch von Cannabis in Deutschland zugelassen. Im selben Jahr gründeten Adrian Fischer, Cornelius Maurer und Constantin von der Groeben ihr Start-up Demecan. Im Jahr 2019 erhielt das Start-up als einziges deutsches Unternehmen den Zuschlag für die Produktion von medizinischem Cannabis für Apotheken. Im Sommer 2020 kaufte das Start-up für diesen Zweck einen ehemaligen Schlachthof in Sachsen und baute ihn zu einer modernen Cannabisplantage um. Insgesamt 2500 Pflanzen mit hohem THC-Gehalt wachsen derzeit in den Blühräumen des Start-ups. Bisher konnte das Unternehmen 300 Kilogramm Cannabisblüten ernten. Der Auftrag des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gilt zunächst für vier Jahr. Jährlich sollen bis zu 660 Kilogramm an das Bundesinstitut geliefert werden.

„Endlich kann man in der Apotheke Cannabis aus Deutschland beziehen. Insbesondere freut mich, dass mit diesem feinen Produkt vielen Patientinnen und Patienten geholfen werden kann und dass wir durch den Anbau hierzulande die Versorgungssituation verbessern können“, sagt Demecan-Mitgründer und Geschäftsführer Adrian Fischer. Wegen des modularen Aufbaus der Plantage sei es außerdem möglich, kurzfristig erheblich mehr zu produzieren.