Eine Million Euro für Retraced

Die Nachverfolgung von Lieferketten wird immer wichtiger. Das Düsseldorfer Start-up Retraced hat dafür eine Blockchain-Plattform entwickelt und jetzt in seiner Seed-Finanzierungsrunde eine Million Euro erhalten.

Konsumierenden sind ethische und nachhaltige Prinzipien bei Unternehmen immer wichtiger, das Lieferkettengesetz führt innerhalb der Koalition seit Monaten zu heftigen Auseinandersetzungen. Das Start-up Retraced will Abhilfe schaffen, mit Nachverfolgung der Lieferketten für Kunden wie Unternehmen über eine Blockchain-Plattform. Jetzt erhält das Start-up in seiner Seed-Finanzierung eine Million Euro vom spanischen Wagniskapitalgeber Samaipata. 

„Wir freuen uns über das Timing der Finanzierungsrunde und die Möglichkeit mit Samaipata auf unserer Reise zusammenzuarbeiten. Ihre Expertise bei der Ausarbeitung digitaler Plattformen wird uns helfen, unserer Vision näher zu kommen“, sagt CEO Lukas Pünder. Mit dem Geld will das Start-up mehr Modeunternehmen für sein Angebot gewinnen und die technische Entwicklung weiter vorantreiben.

Retraced wurde 2019 gegründet, Hauptsitz ist in Düsseldorf, es gibt aber auch Büros in Mexiko und auf Zypern. Eine Pre-Seed-Runde fand Anfang 2020 statt, beteiligt waren Business Angels und die NRW Bank. Samaipata setzt vor allem auf die Unterstützung in frühen Phasen von Start-ups und zeigt sich überzeugt von Retraced: „90% der Generation Z sehen Unternehmen in der Pflicht, soziale und ökologische Verantwortung zu tragen, und wir glauben, dass es eine große Chance für eine Plattform in diesem Bereich gibt“, sagt José del Barrio, Gründungspartner bei Samaipata.